Coop und Lidl werden erdbebensicher

Wenn Coop während der Bauphase geöffnet bleibt, die Sondierbohrungen dickeren Beton zeigen als die Pläne und eine Grundwassergrube als Liftunterbau dient, dann ist das ein klarer Fall für Amrein.
Projektdaten
Volumen
CHF 1'350'000Jahr
2020 - 2020Architekt / Bauleitung
Schmid Generalunternehmung AGAuftraggeber
Swiss Life AGFür die Erdbebenertüchtigung einer Liegenschaft, in der Coop eine Filiale betreibt und Lidl bereits den Einzugstermin kennt, musste das Gebäude etappenweise umgebaut und verstärkt werden. Zudem wurde der Einbau eines Warenlifts durch das gesamte Gebäude geplant.

Viel mehr Beton und Wasser als gedacht.
Die Bodenplatte des Gebäudes war in den vorhandenen Plänen mit 0.25 m eingezeichnet. Eine erste Kernbohrung, die vor Beginn der Arbeiten gemacht wurde, zeigte aber, dass eine 1.8 m dicke Bodenplatte vor Ort war. Grund dafür ist das bis nahe an die Oberfläche kommende Grundwasser, woran schon der Flurname «Matt», was soviel wie Magerwiese bedeutet, erinnert. Damit dennoch ein Unterbau für den neuen Lift realisiert werden konnte, musste ein Fundament mit Mikropfählen gemacht und anschliessend eine Grube ausbetoniert werden.


«Abbruch, Neubetonierung und Umzug: Nicht immer nur ein Zuckerschlecken.»

Von der einen auf die andere Seite, dann kommt Lidl
Das Timing des Projekts war herausfordernd. Da war zum einen die absolute Bauzeit von einem ¾ Jahr. Und zum anderen die Tatsache, dass Lidl auf den Einzug wartete, während Coop von der einen auf die andere Seite des Gebäudes zügeln sollte. Ein Umbau wie beim Sesseltanz, bei dem man immer wieder in die neuen leeren Lücken springen musste. Und so war schon mal die Betonfräse gleichzeitig mit dem Plättlileger und der Innenraumgestalterin am Werk. Dank gelungener Koordination: Alles erledigt!
