«Da ich selber ja vom Strom komme, war diese Aufgabe sozusagen ein Heimspiel», meint Lukas Ruegger, Bauführer bei Amrein. Für die Werkleitungsarbeiten für Fernwärme und CKW mussten mehrere 100m Graben ausgehoben und offengehalten werden, damit die Schweisser und Isolationsspezialisten die Fernwärmerohre verbinden und isolieren konnten. Daher musste das Timing sehr genau eingehalten werden, da sonst die Fachkräfte erst wieder in 6 Wochen verfügbar gewesen wären. Und daher war auch klar, dass es ohne Samstagseinsatz des gesamten Teams nicht klappen würde, denn genau am Schluss der Vorbereitung füllte ein Unwetter die Schächte mit Wasser und es wurden zwei volle Tage benötigt, um wieder auf Kurs zu kommen.

Tiefe Gräben und hohe Präzisionsansprüche

Eine Eigenheit der Fernwärmeleitungen ist, dass die Stahlmantelrohre sehr genau ausnivelliert sein müssen, damit Lufteinschlüsse den Wärmetransport nicht verringern. Dass dies in einem dichtbesiedelten Gebiet, wo Fussgänger und öffentlicher sowie privater Verkehr aneinander vorbeikommen müssen nicht immer ohne Herausforderung bleibt, war vorauszusehen. «Teilweise mussten wir mit 2 Baggern gleichzeitig an den Schächten arbeiten und diese bis zu 3m tief legen», beschreibt Rüegger die gemeisterten Herausforderungen.

Rücksicht auf Anwohner*innen

Auf dem Informationsschreiben, das Amrein Bau AG vor Beginn der Arbeiten den Anwohner*innen verteilt, ist auch immer die direkte Handynummer des Bauführers zu finden. So werden Probleme schnell und unbürokratisch gelöst, was zwar einige Telefonanrufe mehr gibt, aber im Ganzen gesehen immer noch viel schneller und für alle Beteiligten gewinnbringender ist.